(25) U W Buettner 2013 ungeeignet als Ratgeber für LEMS

 

 

 

 

13. Jan. 2014 / 01. April 2014

 

Quelle des Textes, der hier besprochen wird:
Ulrich W. Buettner, Neurologische Klinik, Inselspital Bern:

Myasthenia gravis und myasthene Syndrome - Update Teil 2:
Therapie. Schweiz Med Forum 2013;(18):354-357

 

 

Fragwürdiges u. Fehler habe ich im Originalzitat rot gekennzeichnet. FM)

Prof. Ulrich W. Buettner:
"Myasthenes Lambert-Eaton-Syndrom...Die Therapie ist symptomatisch und am erfolgreichsten mit 3,4-Diaminopyridin....Man beginnt mit viermal 10 mg/Tag.[1]..ACH-Hemmer [2] haben einen geringen Effekt... Auch Prednisolon...in Kombination zum Beispiel mit Azathioprin kann in Phasen der Remission des LEMS eingesetzt werden [3].

 

(1) Vgl. Anfangstagesdosis 3,4-DAP: Büttner 40 mg : Köhler Sieb 15 mg.

W Köhler JP Sie "Myasthenia gravis" Band, 4 Uni-Med-Verlag S. 86:
"Die Behandlung sollte vorsichtig mit 3 x 5 mg ...begonnen werden..."

 

(2)  Acetylcholin-Hemmer (ACH-Hemmer) könnten tödlich für Patienten mit LEMS sein!

 

Tatsächlich werden Acetylcholin-ESTERASE-Hemmer bei LEMS eingesetzt. 
Einzelne Patienten profitieren davon in Kombination mit 3,4-DAP.

 

 

(3) Warum gerade " in Zeiten der Remission" Immunsuppressiva bei LEMS verabreicht
werden sollen, ist sicherlich nicht nur mir rätselhaft. Es ist falsch.

 

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Autorenerklärung: 
"...keine Interessenkonflikte" - Was ich nicht bezweifle.


Aber:
Mestinon(R) wird für die Pyridostigmingabe erwähnt, jedoch nicht Kalymin(R),
das in Deutschland genauso verordnet wird.

 

Wie oben erwähnt: Dies ist nur ein Ausschnitt der Inhalte, die ich gerne mit dem Autor bzw. Verlag, besprechen möchte.

 

Freya Matthiessen