Kalium bei Myasthenia gravis



26. / 27 Sept. 2014



Prof. Schumm: Volltext hier auf lems-mg.de und von außerhalb dieser Seite zu erreichen unter:

http://lems-mg.de/assets/downloads/2006-MG-Schumm-41.-Kongress-Stuttgart-2006-CME.pdf


Dort Tab. 3: "Therapiestrategien bei oculärer und generalisierter Myasthenie" unter b) : "Evtl. zusätzlich Kalium, z.B. 2 x 1 Kalinor ® ret. zwischen den Einnahmezeiten von Pyridostigmin...
evtl. Austausch von Pyridostigmin gegen Ambenoniumchlorid (Mytelase ®)".


 

Myasthenie Patienten-Broschüre Prof. Sieb / Fa.-Valeant.pdf frei im Internet herunterzuladen


"26. Kann ich durch meine Ernährung die Myasthenie-Erkrankung beeinflussen?"
"Durch eine Diät ist eine Myasthenie kaum beeinflussbar. Auch wird eine Diät nie eine erforderliche Myasthenie-Therapie ersetzen können. Wie auch ansonsten sollte man als Myasthenie-Kranker auf eine allgemein ausgewogene Kost achten. Kalium und Kalzium sind in Maßen für Myasthenie-Kranke günstig. „Kaliumbomben" sind Pfifferlinge, weiße Bohnen und getrocknete Aprikosen. Auch kochsalzarmes Kochen wirkt kaliumerhaltend und senkt den Blutdruck. Kalzium ist besonders in Milchprodukten, Eiern, grünem Gemüse, Obst und Hülsenfrüchten enthalten. Gelegentlicher Alkoholkonsum in Maßen ist für Myasthenie-Patienten unproblematisch. Die Myasthenie-Medikamente verstärken die Alkoholwirkung nicht".
[Hervorhebung rot: nicht im Original]

 

 


 

Stichwort "mestinon kalium" zu googeln:
Neurologie für Praktiker . V. Limmroth, Hans-Christoph Diener. Steinkopf 2002, 2006 Seite 324:


„Die Wirkung von Pyridostigmin wird durch die Substitution von Kalium (z.B. Kalinor Brause) verbessert".

http://books.google.de/books?id=oEYeBAAAQBAJ&pg=PA324&lpg=PA324&dq=mestinon+kalium&source=bl&ots=4BP8Thopa8&sig=ESnk3wGpJ8mX6Qxkpuxr1qNeNmU&hl=de&sa=X&ei=HvIhVIuYE4r8ygOP_oKYCg&ved=0CFMQ6AEwCA#v=onepage&q&f=false

 

 


 

 

Kalinor Brausetabetten:


Folgende arzneilich nicht wirksame Bestandteile sind in dem Medikament enthalten: Lactose Saccharose Glucose-Lösung Macrogol 600...." Wechselwirkungen:  "Der mögliche Kaliumgehalt anderer Wirkstoffe (beispielsweise Penicillin-Kalium) ist bei der Dosierung zu berücksichtigen. Eine gleichzeitige Behandlung mit Muskarinrezeptor-Antagonisten (wie Atropin) ....nur mit Vorsicht erfolgen. ...können das Schlucken behindern ..somit eine zu lange Einwirkung von Kalium in der Speiseröhre....Steigt der Kaliumgehalt des Blutes, vermindert dies.....  bei einem Kaliummangel verursachen Herzglykoside ....Substanzen mit Wirkung auf den Wasserhaushalt ....des Körpers wie das ....Entwässerungsmittel Spironolacton, kaliumsparende Entwässerungsmittel wie .....manche Schmerzmittel vermindern die Ausscheidung von Kalium durch die Niere." [Empfehlung: unbedingt den Volltet lesen]

http://www.vitalstoff-journal.de/aus-der-forschung/medikamente/immunsuppressiva-und-vitalstoffe/

 

 


 


Ciclosporin und Magnesium

„Ciclosporin-A-induzierte Hypomagnesiämie. Unter Therapie mit Ciclosporin A sollte der Elektolythaushalt (Kalium, Magnesium, Natrium) engmaschig kontrolliert werden. Zur Kompensation der durch Ciclosporin induzierten Magnesiumverluste ist adjuvante Supplementierung von Magnesium (z.B. 300 mg/d) empfehlenswert."

http://www.apotheken-umschau.de/do/extern/medfinder/medikament-arzneimittel-information-Tacrolimus-Hexal-1mg-Kapseln-AB9267.html

 

 


 

 

Sehr häufig: "Erhöhte Blutzuckerspiegel, Diabetes mellitus, erhöhte Kaliumkonzentrationen im Blut. Schlafstörungen. Zittern, Kopfschmerzen. Bluthochdruck. Auffällige Leberfunktionstests. Durchfall, Übelkeit. Nierenbeschwerden". Häufig: "Geringere Anzahl von Blutkörperchen (Blutplättchen, rote und weiße Blutkörperchen), erhöhte Anzahl weißer Blutkörperchen, Veränderungen der Anzahl roter Blutkörperchen (in Blutuntersuchungen). Verringerte Konzentrationen von Magnesium, Phosphat, Kalium, Calcium oder Natrium im Blut, Flüssigkeitsüberbelastung, erhöhte Harnsäure- oder Fettspiegel im Blut, verringerter Appetit, erhöhte Säurewerte des Blutes, andere Veränderungen der Blutsalze (in Blutuntersuchungen). Angsterscheinungen, Verwirrtheit und Desorientiertheit, Depression, Stimmungsschwankungen, Albträume, Halluzinationen, Geisteskrankheiten. Krampfanfälle, Bewusstseinsstörungen, Prickeln und Taubsein " (manchmal schmerzhaft) von Händen und Füßen.


http://www.apotheken-umschau.de/do/extern/medfinder/medikament-arzneimittel-information-Advagraf-3mg-Retardkapseln-Import-ACA-Mueller-RC3851.html

 


 

 


Übrigens hat Prof. Schalke auf dem MG-Treffen in Erfurt 2013 Interessantes zu Esterasehemmer/Kalium gesagt.

Originalinformationen verhindern Missverständnisse:

Prof. Schalkes E-Mail-Adresse siehe dmg-online - wissenschaftlicher Beirat.
Mitglieder auf Wiebkes Forum könnten sich einigen, wer anfragt, damit Prof. Schalke nicht mit 'Anfragen "'bombardiert" wird. Sicher antwortet er patientenverständlich, obwohl in der Mitgliederzeitschrift "DMG aktuell" (nach der entsprechenden Bitte eines einer der Leser) mitgeteilt wurde, patientenverständliche Expertenartikel seien den Autoren nicht zuzumuten. Sicher gibt es da Unterschiede.

 

Mit herzlichen Grüßen - Freya Matthiessen